Viele infizierte Kraniche in der Region – Kreislandvolkverband bittet Bevölkerung um Vorsicht und Rücksichtnahme

In der Kranichpopulation ist das Geflügelpestvirus derzeit stark verbreitet. Nachdem das Virus inzwischen auch Nutzgeflügel im Landkreis Vechta erreicht hat, appelliert der Kreislandvolkverband Vechta eindringlich an alle Bürgerinnen und Bürger, bei Spaziergängen in der freien Landschaft besonders vorsichtig zu sein.

„Wir bekommen zunehmend Rückmeldungen, dass Menschen tote Kraniche auf Feldern fotografieren, anfassen oder sogar bewegen. Damit steigt jedoch das Risiko, das Virus unbemerkt weiterzutragen“, so der Kreislandvolkverband. „Wir bitten daher dringend, die Felder derzeit nicht zu betreten, Hunde anzuleinen und tote Wildvögel auf keinen Fall zu berühren.“

Das Virus kann über Schuhe, Kleidung oder Tierpfoten leicht verschleppt werden und so in Geflügelhaltungen gelangen. Schon kleine Unachtsamkeiten können große Folgen haben. Besonders betroffen ist derzeit auch Freilandgeflügel, das naturgemäß enger mit der Umgebung in Kontakt steht. Gerade deshalb ist es so wichtig, die Vorsichtsmaßnahmen konsequent einzuhalten: keine toten Vögel anfassen, Hunde anleinen und die Felder meiden.

Dr. Johannes Wilking, Vorsitzender des Kreislandvolkverbandes Vechta, betont: „Niemand handelt absichtlich falsch – aber viele wissen gar nicht, wie schnell dieses Virus weitergetragen werden kann. Jeder, der draußen unterwegs ist, kann helfen, eine weitere Ausbreitung zu verhindern: Abstand halten, Hunde anleinen und keine toten Tiere anfassen – das ist jetzt das Wichtigste.

Zugleich rufen wir auch die Tierhalterinnen und Tierhalter dazu auf, die Biosicherheitsmaßnahmen in ihren Betrieben noch einmal zu überprüfen und konsequent einzuhalten. Wir wissen, dass unsere Landwirtinnen und Landwirte sehr verantwortungsvoll handeln – aber jetzt ist der Moment, in dem jede zusätzliche Vorsicht zählt.“

Ziel ist es, weitere Fälle in landwirtschaftlichen Betrieben zu vermeiden, die Situation in der Region unter Kontrolle zu halten und damit zu verhindern, dass noch mehr Geflügeltiere erkranken oder getötet werden müssen.